Die kolonialen Ursprünge moderner Sozialtheorie: Französische Soziologie und das Überseeimperium

Französische Soziologie und das Überseeimperium
 Hardcover
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Neuware Rechnung mit MwSt new item

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
ISBN-13:
9783868543926
Veröffentl:
2024
Einband:
Hardcover
Seiten:
648
Autor:
George Steinmetz
Gewicht:
1000 g
SKU:
INF1100617851
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

George Steinmetz ist Professor für Soziologie an der Universität Michigan und korrespondierendes Mitglied des Centre européen de sociologie et de science politique (CESSP) in Paris. Er war 2019 Preisträger des vom Hamburger Institut für Sozialforschung vergebenen Siegfried-Landshut-Preises.
Abkürzungsverzeichnis der wichtigsten Institutionen 7
TEIL I: Die Soziologie der Kolonien und Reiche im Kontext der Wissenschaftsgeschichte 11
TEIL II: Die politischen Rahmenbedingungen kolonialsoziologischen Denkens im Nachkriegsfrankreich 89
TEIL III: Der geistige Bezugsrahmen der französischen Nachkriegssoziologie 165
TEIL IV: Die Soziologie der französischen Kolonialsoziologie, 1918-1960er Jahre 269
TEIL V: Vier Soziologen 357
Anhänge 553
Archive und Sammlungen 562
Literaturverzeichnis 563
Danksagung 649
Die Welt, in der wir leben, ist geprägt von den Spuren moderner kolonialer Imperien. Welchen Einfluss hat diese Prägung auf die Sozialwissenschaften und auf die postmoderne Soziologie?
Für die neu entstehende Disziplin war die Kolonialforschung einst von entscheidender Bedeutung. Ab den 1930er Jahren waren Soziologen und Soziologinnen gefragt, ihr Fachwissen auf soziale Themen wie »Detribalisierung«, Urbanisierung, Armut und Arbeitsmigration anzuwenden. Diese koloniale Orientierung durchdrang alle wichtigen Teilbereiche der Forschung.

Gerade in Zeiten der Dekolonisierung war die koloniale Soziologie Avantgarde ihres Fachs, vor allem in imperialen Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden, besonders aber in Frankreich. Dort forschten mehr als die Hälfte der Soziologen und Soziologinnen zu kolonialen Themen, sowohl in den Kolonien als auch in den Metropolen; unter ihnen waren nicht nur Apologeten, sondern auch scharfe Kritiker des Imperialismus. Zahlreiche Institutionen entstanden, Universitäten, Forschungsinstitute, Regierungsorganisationen und Museen, die sich der Forschung über Imperien widmeten.

Diese fundierte Studie präsentiert überraschende Einsichten und zeigt eindrücklich, dass das ambivalente Erbe der Kolonialsoziologie enormen Einfluss auf das sozialwissenschaftliche Denken der Gegenwart hat.

Weitere Angebote für diesen Artikel:

Original verpackt
Sofort lieferbar
45,00 €*

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.