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This is what we all suffer for being women - Eine Untersuchung über die Frage der Universalität von Vergewaltigung

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ISBN-13:
9783638206884
Veröffentl:
2003
Seiten:
94
Autor:
Joëlle Blache
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,7, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „This is what we all suffer for being women“ sagten äthiopische Frauen um die Ethnologin zutrösten. Sie war gerade von ihrem Informanten vergewaltigt worden. „As long as ...
Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,7, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: „This is what we all suffer for being women“ sagten äthiopische Frauen um die Ethnologin zutrösten. Sie war gerade von ihrem Informanten vergewaltigt worden. „As long as we arewomen we are at the mercy of men. There was no need for me to feel ashamed or unhappy.What had happened to me was horrible and dreadful, but, unfortunately, normal“ (Moreno1995: 243).Muß es so sein? Müssen Frauen wirklich immer auf diese Weise leiden? Hat die Natur es sogewollt? Eva Moreno gibt Ansätze um ihre Vergewaltigung zu erklären. Ihr Informant hatte ihrimmer wieder gezeigt, wie abhängig sie von ihm war. Für sie geht es dabei umGeschlechterrollen und um Macht: „Rape in any form is about power and male domination“(Moreno 1995: 236).Während es weltweit Programme gibt, um die Benachteiligung von Frauen zu verringern undauch speziell die Gewalt gegenüber Frauen zu eliminieren, stellt sich die Frage nach derenErfolgsmöglichkeiten. Kann gegen die Vergewaltigung, als eine Form der Gewalt gegenFrauen, etwas unternommen werden? Den soziobiologischen Theorien zufolge, liegtVergewaltigung als eine Reproduktionsstrategie, in der männlichen Natur. In ihrer Logikkönnten nur repressive Gesetze etwas ändern.1 Geht man jedoch von soziokulturellen Theorienaus, sind gesellschaftliche Strukturen und gesellschaftliches Handeln für Vergewaltigungverantwortlich und nicht unser Schicksal. Um Veränderungen zu ermöglichen, müßten dieUrsachen und Strukturen erkannt werden. Der erste Schritt zu diesen Fragen ist festzustellenob Vergewaltigung eine Universalie ist. Es gibt einige Ethnographien, die vermuten lassen, daßVergewaltigung nicht universell ist. Wenn das so ist, was zeichnet diese Gesellschaften aus?Welche Strukturen kann man bei ihnen erkennen, die dazu beitragen, daß es keineVergewaltigung gibt? Bevor die Eigenschaften, die mit Vergewaltigung korrelieren, weiter untersucht werdenkönnen, wäre an dieser Stelle eine Definition von Vergewaltigung angebracht. Vergewaltigunghier zu definieren, halte ich für eine heikle Aufgabe. Nicht etwa aus Prüderie. Nein. Aber werkann Vergewaltigung definieren? Mit welcher Autorität? [...]1 So auch die Meinung von William und Lea Shields: „We predict, on the basis of these evolutionarymodels, that punishing rape surely and severely might be the most effective in minimizing the frequency ofrape.“ (Shields und Shields 1983: 132). Durch die Bestrafung würden die Kosten steigen und der Nutzenvermindert werden (siehe Seite 8).

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